Marco Schwarz
Potential für die große Kugel
2012 gewann der Allrounder bei den Jugend-Winterspielen Gold im Riesentorlauf und in der Kombination. Zwei Jahre später holte er bei der Junioren-Weltmeisterschaft Gold im Super-G. Im selben Jahr debütierte Schwarz im Weltcup, 2015 folgte mit Rang drei im Slalom von Madonna di Campiglio der erste Podestplatz.
Keiner der das Hirn ausschaltet
Bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang gewann Schwarz mit dem ÖSV-Team Silber im Mannschaftsbewerb, bei der Weltmeisterschaft 2019 in Åre fügte er seiner Kollekte drei weitere Medaillen hinzu. Von einer schweren Knieverletzung ausgebremst, meldete sich der Kärnter 2021 lautstark zurück, gewann am Chuennisbärgli nach zuvor sieben Podestplätzen in dieser Disziplin seinen ersten Weltcupslalom und triumphierte wenige Wochen später beim Nightrace in Schladming. Im selben Winter sicherte er sich den Weltmeistertitel in der Kombination und WM-Bronze im Riesenslalom, zudem erreichte er Rang drei im Gesamtweltcup. Im November 2021 zog sich Schwarz bei einem Trainingssturz einen Einriss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk zu und kam erst zu Saisonende wieder auf Touren. Bei der Weltmeisterschaft in Courchevel fuhr der Kärntner in allen fünf Disziplinen in die Top-6 und unterstrich damit eindrucksvoll seine Allrounder-Qualitäten.
Auch auf der Straße bevorzugt Schwarz eher die sportlichere Linie. „Ich reize die Geschwindigkeit - sofern erlaubt - ganz gerne aus. Aber ich bin sicherlich keiner, der dabei das Hirn ausschaltet und andere gefährdet“, so der Kärntner, der auf die Dienste eines Audi Q7 abfährt.