Tom Klocker
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12.12.2020
Du bist vom Skate- zum Snowboarden gekommen, hast schnell die ersten Sponsoren an Land gezogen, Kult-Events wie das Air & Style gerockt und in etlichen Film-Produktionen mitgewirkt. Parallel dazu musstest du eine Reihe an schweren Verletzungen wegstecken, ist dir damit die Leichtigkeit etwas abhandengekommen?
Ja, definitiv. Nach Verletzungen wird man vorsichtiger und genau das haut dich dann auch zurück. Ich habe mir erst die Hand komplett ausgerenkt, alle Bänder waren gerissen, Elle und Kahnbein in vier Teile gesplittet. Ich musste lange Zeit mit Schiene fahren, spüre die Verletzung noch heute. Danach kam die Schulter dran, dann meine Bizeps-Sehne. Nach dem Kreuzbandriss bin ich es dann lockerer angegangen, ich wollte mich einfach wieder wohl fühlen.
Wie hat das in der Praxis ausgesehen?
Ich bin immer mehr von den Parks weggekommen, mehr ins Backcountry gegangen. Der frische Powder hat mir viel mehr getaugt. Zudem habe ich verstärkt mit dem Tourengehen angefangen, auch weil es sehr gut für´s Knie ist. Ob Sommer oder Winter, ich war viel draußen, habe gesehen wie schön wir es in den Bergen haben. Mich hat es immer öfter hinaufgezogen, es hat sich eine Art Sucht entwickelt. Ich habe gelernt die Natur noch mehr zu schätzen, einfach die Gegend anschauen, eine gute Zeit haben und genießen - das war plötzlich möglich. Ich habe alles mit anderen Augen gesehen.
Wann hast du gewusst, dass es mit dem professionellen Snowboarden vorbei ist?
Nach dem Kreuzbandriss habe ich gespürt, dass es mich nicht mehr zu hundert Prozent zieht. Auch die Filmerei geschah mehr mit Zwang, ich wollte nicht mehr voll riskieren, war innerlich gestresst und verwirrt, da ich nicht wusste was danach kommt.
War die Fotografie für dich nach den vielen Verletzungen der neue Lichtblick?
Das Fotografieren hat mir schon während meiner aktiven Sportkarriere sehr viel Spaß gemacht, die Kamera war immer mit dabei. Ich habe schon gespürt, dass ich mich da mehr reinhängen sollte, aber frei von Zwang. Ich habe auf die ersten Bilder, die ich auf Facebook und Instagram hochgeladen habe, sehr viele positive Reaktionen und Likes bekommen. Das hat mich motiviert noch bessere und beeindruckende Momente einzufangen und den Leuten zu zeigen wie cool es draußen ist und was man alles erleben kann. Ich habe gemerkt, dass sich etwas Gutes entwickelt und das hat mir extrem viel Freude bereitet. Irgendwann war die Natur dann nicht mehr genug, ich habe begonnen Menschen und Gegenstände in meine Motive miteinzubauen, das hat mir das gewisse Etwas gegeben.
Ja, definitiv. Nach Verletzungen wird man vorsichtiger und genau das haut dich dann auch zurück. Ich habe mir erst die Hand komplett ausgerenkt, alle Bänder waren gerissen, Elle und Kahnbein in vier Teile gesplittet. Ich musste lange Zeit mit Schiene fahren, spüre die Verletzung noch heute. Danach kam die Schulter dran, dann meine Bizeps-Sehne. Nach dem Kreuzbandriss bin ich es dann lockerer angegangen, ich wollte mich einfach wieder wohl fühlen.
Wie hat das in der Praxis ausgesehen?
Ich bin immer mehr von den Parks weggekommen, mehr ins Backcountry gegangen. Der frische Powder hat mir viel mehr getaugt. Zudem habe ich verstärkt mit dem Tourengehen angefangen, auch weil es sehr gut für´s Knie ist. Ob Sommer oder Winter, ich war viel draußen, habe gesehen wie schön wir es in den Bergen haben. Mich hat es immer öfter hinaufgezogen, es hat sich eine Art Sucht entwickelt. Ich habe gelernt die Natur noch mehr zu schätzen, einfach die Gegend anschauen, eine gute Zeit haben und genießen - das war plötzlich möglich. Ich habe alles mit anderen Augen gesehen.
Wann hast du gewusst, dass es mit dem professionellen Snowboarden vorbei ist?
Nach dem Kreuzbandriss habe ich gespürt, dass es mich nicht mehr zu hundert Prozent zieht. Auch die Filmerei geschah mehr mit Zwang, ich wollte nicht mehr voll riskieren, war innerlich gestresst und verwirrt, da ich nicht wusste was danach kommt.
War die Fotografie für dich nach den vielen Verletzungen der neue Lichtblick?
Das Fotografieren hat mir schon während meiner aktiven Sportkarriere sehr viel Spaß gemacht, die Kamera war immer mit dabei. Ich habe schon gespürt, dass ich mich da mehr reinhängen sollte, aber frei von Zwang. Ich habe auf die ersten Bilder, die ich auf Facebook und Instagram hochgeladen habe, sehr viele positive Reaktionen und Likes bekommen. Das hat mich motiviert noch bessere und beeindruckende Momente einzufangen und den Leuten zu zeigen wie cool es draußen ist und was man alles erleben kann. Ich habe gemerkt, dass sich etwas Gutes entwickelt und das hat mir extrem viel Freude bereitet. Irgendwann war die Natur dann nicht mehr genug, ich habe begonnen Menschen und Gegenstände in meine Motive miteinzubauen, das hat mir das gewisse Etwas gegeben.
Wann hast du gemerkt, dass du den Blick für das Spezielle, das Besondere hast?
Das ist nicht einfach so passiert, sondern hat sich erst entwickelt. Die viele Zeit, die ich in der Natur verbringe, lässt mich die Freiheit ungefiltert spüren. Das sollen meine Motive widerspiegeln. Wenn es mir gelingt den richtigen Moment mit einem Bild einzufangen, bin ich zufrieden.
Tom, kannst du uns bitte deinen perfekten Moment beschreiben.
Wenn du in den Bergen unterwegs bist und hoch hinauswillst, stößt du unweigerlich an deine Grenzen. Du weißt, dass du noch zwei-, dreihundert Höhenmeter vor dir hast, denkst sch***, ich kann nicht mehr, frierst, bist an deinen Grenzen angelangt. Flippst aus, kämpfst, überwindest dich und schaffst es schließlich bis ganz nach oben. Das gibt dir einen Adrenalinkick, du erfährst dieses WOW-Gefühl, bist völlig ausgepowert, inhalierst die pure Freiheit. Das gibt dir einen unglaublichen Kick!
Was bedeuten dir Likes?
Auch wenn es manche nicht zugeben wollen, Likes geben dir eine Bestätigung, dass das was du tust auch gut ankommt. Im Umkehrschluss bedeutet das aber nicht, dass weniger Zuspruch das Bild automatisch schlecht machen. Wichtig ist die persönliche Wahrnehmung, ob es den Leuten dann gefällt ist eine andere Frage.
Wenn man dir auf Instagram folgt, sieht man auch einige Motive mit Autos.
Ich war schon immer ein Auto-Fanat, vor allem sportliche Autos wie der Audi RS 6 gefallen mir extrem gut. Das Ganze ohne technische Hilfsmittel beispielsweise in einer verschneiten Winterlandschaft umzusetzen, ist extrem cool. Mit Photoshop musst du nicht die perfekte Location suchen und auf den richtigen Moment warten, das macht der Computer. Darauf kann ich verzichten. Ich will mir die Zutaten für mein Motiv selber erarbeiten. Licht, Farben, Hintergrund, Bildschärfe, Winkel, Dynamik – hier kann ich mit meiner Kreativität gegen den Strom schwimmen, mein eigenes Ding machen.
Finden auch Sie heraus welches Audi Modell Ihr Favorit ist:
Das ist nicht einfach so passiert, sondern hat sich erst entwickelt. Die viele Zeit, die ich in der Natur verbringe, lässt mich die Freiheit ungefiltert spüren. Das sollen meine Motive widerspiegeln. Wenn es mir gelingt den richtigen Moment mit einem Bild einzufangen, bin ich zufrieden.
Tom, kannst du uns bitte deinen perfekten Moment beschreiben.
Wenn du in den Bergen unterwegs bist und hoch hinauswillst, stößt du unweigerlich an deine Grenzen. Du weißt, dass du noch zwei-, dreihundert Höhenmeter vor dir hast, denkst sch***, ich kann nicht mehr, frierst, bist an deinen Grenzen angelangt. Flippst aus, kämpfst, überwindest dich und schaffst es schließlich bis ganz nach oben. Das gibt dir einen Adrenalinkick, du erfährst dieses WOW-Gefühl, bist völlig ausgepowert, inhalierst die pure Freiheit. Das gibt dir einen unglaublichen Kick!
Was bedeuten dir Likes?
Auch wenn es manche nicht zugeben wollen, Likes geben dir eine Bestätigung, dass das was du tust auch gut ankommt. Im Umkehrschluss bedeutet das aber nicht, dass weniger Zuspruch das Bild automatisch schlecht machen. Wichtig ist die persönliche Wahrnehmung, ob es den Leuten dann gefällt ist eine andere Frage.
Wenn man dir auf Instagram folgt, sieht man auch einige Motive mit Autos.
Ich war schon immer ein Auto-Fanat, vor allem sportliche Autos wie der Audi RS 6 gefallen mir extrem gut. Das Ganze ohne technische Hilfsmittel beispielsweise in einer verschneiten Winterlandschaft umzusetzen, ist extrem cool. Mit Photoshop musst du nicht die perfekte Location suchen und auf den richtigen Moment warten, das macht der Computer. Darauf kann ich verzichten. Ich will mir die Zutaten für mein Motiv selber erarbeiten. Licht, Farben, Hintergrund, Bildschärfe, Winkel, Dynamik – hier kann ich mit meiner Kreativität gegen den Strom schwimmen, mein eigenes Ding machen.
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