Hannes Reichelt
Von Elektroautos, Flugzeugen und Rallyeboliden
Dem Audi-Sportler ist die Entwicklung Richtung Elektromobilität natürlich nicht entgangen – und er ist begeistert: „Das Elektroauto ist eine super Geschichte. Es wird in den nächsten Jahrzehnten, wahrscheinlich in Verbindung mit anderen Ideen wie Wasserstoff, die Top-Lösung sein. Im Stadtverkehr ist ein Elektroauto die coolste Sache überhaupt. Und auch im Hinblick auf Fernstrecken, wenn das System mit den Ladestationen weiter ausgebaut wird. Also ich fahr‘ gern mit einem E-Auto.“
Der Salzburger ist berufsbedingt viel mit dem Audi unterwegs. Im „zweiten Wohnzimmer“ muss er sich wohl fühlen, auch was die Unterhaltung betrifft. Reichelt ist aber flexibel, es gibt im Auto kein musikalisches „No Go“: „Ich bin da sehr offen, es ist bei mir stimmungsabhängig. Ich höre alles von volkstümlicher Musik bis Rock. Aber generell gesagt: Ich würde eher Rockmusik lauter hören, weil ich eher der rockige Typ bin.“ Und im Gegensatz zu vielen Kollegen stört es Reichelt nicht, wenn er das Steuer nicht in der Hand hat: „Ich bin ein sehr guter Beifahrer, weil ich während einer Autofahrt gern schlafe.“
Fliegerei als Hobby
Apropos Steuer: Reichelt ist leidenschaftlicher Flieger. Nach seiner Ski-Laufbahn Berufspilot zu werden, kommt aber eher nicht in Frage. „Grundsätzlich könnte ich mir das schon vorstellen“, sagt er und fügt lächelnd hinzu: „Aber ich befürchte, dass ich in meinem Alter als Berufspilot nicht mehr die große Karriere machen werde, weil der Aufnahmestopp bei großen Airlines bei Anfang 30 liegt. Also wird die Fliegerei wohl weiter ein Hobby bleiben.“Geschwindigkeit spielt im Leben des Hannes Reichelt eine große Rolle. Er ist ein Fan des Autorennsports. Einmal einen Rallyeboliden zu lenken, wäre eine feine Sache: „Rallye hat, glaub‘ ich, die meiste Ähnlichkeit mit meinem Sport. Ich würd‘ sagen, dass die Rallyepiloten fast noch gestörter sind als wir Abfahrer“, grinst der zweifache Abfahrts-Weltcupsieger, der seit April 2019 Vater ist. Wenn der Sohn die Wahl hätte, Skirennläufer oder Autorennfahrer zu werden, was würde Hannes ihm empfehlen? „Gar nichts“, stellt er klar, „das soll er selbst entscheiden. Ich werde versuchen, ihm zu ermöglichen, was er will, so wie es meine Eltern auch bei mir getan haben. Aber beide Berufe sind schon sehr, sehr cool.“